Regionales Gemüse aus der Rhön -ökologisch, saisonal und ehrlich angebaut
Die Grundsätze
- In einer Handvoll Mutterboden leben mehr Bodenorganismen und Kleinstlebewesen,
als Menschen auf der Erde.
Dieser kostbare Lebensraum wird durch Dauerbeete so geschützt, indem er nicht durch schwere Maschinen bearbeitet wird.
Dadurch wird der Verbrauch fossiler Brennstoffe erheblich reduziert und die Struktur des Bodens bleibt erhalten. Ein unentbehrliches lebendiges Mikroökosystem. - Zusätzlich verzichte ich vollständig und ausnahmslos auf chemische und/oder synthetische
Dünge-und Pflanzenschutzmittel, welche uns, indem wir sie über die Nahrung aufnehmen, gesundheitlich schaden könnten. Den Boden, der es speichert und alle Schadstoffe an nachfolgende Kulturen erneut abgibt und das Grundwasser, das damit kontaminiert werden könnte.
Für diese allseitige Gesundheit meiner Kunden, den Boden, mit seinen Bewohnern und dem lebenswichtigen Wasser, möchte ich Verantwortung übernehmen, indem ich Pflanzen- und Bodengesundheit durch Förderung von Nützlingen erreiche und nur natürliche Pflanzenauszüge und effektive Mikroorganismen verwende, die ihr Gemüse stärken und Fit halten. - Durch die Bewirtschaftung in natürlichen Kreisläufen werden Ressourcen geschont und wenig bis fast keine Rohstoffe von außen hinzugefügt.
Durch händische Pflanzen- und Beetpflege wird dieser Arbeit wieder mehr Wert geschenkt und man kann sehen, wie eine Kultur sich unter natürlichen Bedingungen entwickelt. - Stichwort "natürliche Bedingungen"
In dem Text Der Gedanke erwähnte ich bereits, dass Gemüse einen Charakter haben sollte.
Dieser Charakter ist zu einer Wahrnehmung geworden. Er ist die optische Perfektion eines Gemüses.
Eine gerade, einbeinige Möhre, eine kugelrunde, nicht aufgesprungene Kohlrabi, ein makelloser Salat, ohne ein einziges Knabberlöchlein eines ihm über den Weg gelaufenen Käferchens.
All diese perfekten Gemüse gibt es natürlich. Ja, aber nachdem bis zu 60% aussortiert wurden, und damit meine ich entsorgt wurden, weil sie nicht der Norm entsprechen. Oder bis zu den Ohren zugespritzt wurden, sodass das Käferchen schon beim Darüberfliegen das Zeitliche segnen muss.
Sollten wir nicht weg von diesen Gedanken? Diesen Entscheidungen, die uns und das Klima negativ beeinflussen?
Da ich mit der Natur, dem Wetter und den klimatischen Gegebenheiten (in der Rhön) arbeite, gibt es auch hier und da die "krummen Hunde".
Der Charakter eines Gemüses ist nicht die Optik, es ist der Geschmack und die Gesundheit die in ihm steckt.
Dieses wollte ich einfach mal angesprochen haben um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen und auch diesen genauso lecker schmeckenden krummen Hunden eine Chance zu geben.
Allerdings müsst ihr keine Sorge haben, der Großteil ist auch schön ;-) - Euer Gemüse ziehe ich natürlich selbst aus einem winzigen Samenkorn für euch groß.
Dafür verwende ich ausschließlich ökologisch zertifiziertes Saatgut. Saatgut das durch lange Kulturentwicklung noch alle Erbinformationen besitzt, die einmal die Mutterpflanze besessen hat und an alle nächsten Gemüsepflänzchen auch 100% weitergibt.
Hybrid- und/oder genverändertes Saatgut kommen absolut nicht in Frage und in die Erde.
Dieses Kulturgut, was aus Sortenechtheit, Traditionalität und Vielfalt besteht, ist ein wertzuschätzendes Gut, dass geschützt und erhalten werden muss. Denn nur aus ökologischem Saatgut wächst gesundes Gemüse. - Wir haben 2021 bereits begonnen, Obstbäume und Beerensträucher zu pflanzen und sind auch weiterhin bestrebt, noch mehr Permanentkulturen in unser Sortiment zu bringen.
Natürlich brauchen diese Pflanzen eine gewisse Zeit um zu wachsen und Ertrag zu bringen, doch der Anfang ist getan und wird euch irgendwann mit Beeren und Obst bereichern.